zaubermaus2008
  Einrichtung des Käfigs
 



Was Ratten nicht brauchen!

Verzichten Sie beim Einrichten der Rattenbehausung auf Gitteretagen, in denen die Ratten stecken bleiben können. Keine Ratte läuft gern über Gitter und wenn sie darauf ausrutscht kann sie sich dabei schlimmstenfalls die Gliedmaßen einklemmen und brechen oder verstauchen. Decken Sie vorhandene Gitteretagen mit lackierten Holzbrettern ab, verwenden Sie zum Lackieren "sabbersicheren" Holzlack wie er in jedem größerem Baumarkt für Kinderzimmermöbel angeboten wird.

Weichplastik eignet sich nur bedingt, es wird oft zernagt und abgenagte und heruntergeschluckte Splitter könnten zu Darmverletzungen führen. Hartplastik ist allerdings durchaus geeignet.

 

Ungeeignetes Spielzeug

Verzichten Sie auf Laufkugeln und ähnliche Folterwerkzeuge aus Plastik, in die man die Ratten einsperrt, um ihn dann damit durch die Wohnung rollen zu lassen. Ratten können sich in solchen Geräten nicht nur schwer verletzen, sie laufen auch nicht gern darin. Auch wenn es für Sie vielleicht so aussehen mag, als ob sie fröhlich drin laufen- in Wahrheit haben sie nur schreckliche Angst und laufen panisch, um zu entkommen. Ein Auslauf in der Kugel ist kein "echter" Auslauf, da die Ratte darin ihre Umgebung nicht erschnüffeln kann, nicht mit den Tasthaaren ertasten kann und auch nicht richtig sehen kann wo sie hinläuft.


Weitere möglichkeiten zur gestaltung des Rattenkäfigs!

Für weitere Einrichtungsgegenstände steht Ihrer Phantasie nichts im Weg, aber verzichten Sie auf Nadelhölzer, die austrettenden Harze sind giftig für Ratten. die ätherischen Öle reizen ihre Atemwege

 

Hängematten aus alten Handtüchern können gern auch in das Gehege gehangen werden, vor allem wenn die Gehege höher sind um Stürze zu verhindern (wichtig: nur uralte ausgewaschene Stoffe, keine neuen Tücher, in ihnen sind oft noch zu viele Chemikalien, am besten Leinentücher). Es gibt auch Hängematten für Frettchen zu kaufen, die sich super für Ratten eignen. Kuschelröhren wie sie aus vielen Materialien im Zoofachhandel angeboten werden sind ebenfalls sehr beliebt. Ein Hosenbein einer alten Jeans ist allerdings billiger und ebenso gut als Kuschelröhre geeignet, hängen sie diese Röhren einfach in den Käfig.

Eine tolle Hänge-/kuschelmatte ist aus einer alten Leinentasche schnell selber genäht. Die Henkel eines einfachen (gewaschenen) Leineneinkaufsbeutels werden abgeschnitten, zerteilt und an jede Ecke wird ein Stück angehäht um sie damit ans Gitter zu knoten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die vorderen Henkel so angebracht werden, dass der untere Teil der Hängematte ein wenig durchhängt, so können die Ratten besser reinsteigen. Es ist ebenfalls möglich, statt der Bänder zum Aufhängen einfach Ösen einzuschlagen und die Rattentasche dann an Karabinerhaken an den Etagen oder Gittern zu befestigen - bei Ratten die gern mal an Stoffen nagen empfielt sich diese Art der Befestigung eher.

Holz/Kork: Durchlöcherte Baumstümpfe, lange dicke Äste (Vorsicht, keine Astgabeln in denen sich die Ratten einklemmen könnten), Treppen aus Holzscheiben sind sehr beliebt. Als Unterschlupf sinnvoll sind Holzbrücken. Diese bestehen meist aus Weidenzweigen und sind auch unter dem Namen "Weidenzweigröhren" bekannt. Sie sind auch mitunter in Haselnuss oder anderen Holzarten erhältlich. Bei diesen Röhren sind die Zweige biegsam mit Draht verbunden, sie können als Höhle oder Rampe eingesetzt werden.

Ebenfalls eignen sich verschiedene Spielsachen aus Kork. Geeignet sind z. B. Korkröhren, Korkbrücken oder Halbröhren/Höhlen und Korkrampen. Kork kann läßt sich leicht mit Essigwasser reinigen und darf auch mal angenagt werden.

Heunester: Im Zoofachhandel werden Heunester angeboten. Diese dürfen nur verwendet werden, wenn sie kein Drahtgerüst aufweisen, dieses kann zu Verletzungen führen, wenn die Ratten das Nest zernagen. Diese Heunester liegen oft Wochenlang in Läden und Lagerhäusern offen herum, denn sie werden unverpackt verkauft. Kein Wunder also, dass sich schon viele Rattenhalter mit diesen Nestern Milben und anderes Ungeziefer ins Haus geholt haben. Von daher sollten neu gekaufte Heunester unbedingt mindestens 48 Stunden vor der Verwendung im Käfig eingefroren werden, damit Parasiten abgetötet werden. Hochwertiges, staubfreies Heu, welches auf Reutern oder heißluftgetrocknet wurde, kann ebenfalls angeboten werden, sicherheitshalber wird es auch vorab eingefroren.

Plastik: Große Plastikröhren aus dem Baumark oder auch aus dem Zoogeschäft mit einem Durchmesser von mindestens 12 cm dürfen angeboten werden. Diese Röhren können leicht oben am Gitter befestigt werden, einfach kleine Löcher reinbohren und mit Draht am Gitter festdrahten. Ebenso können die Röhren dazu dienen, von einer Etage auf die Nächste zu gelangen. Umgedrehte Eimer eignen sich als tiergerechter, runder Unterschlupf. Die Eimer werden einfach mit zwei Eingangslöchern versehen, diese können mit einer guten Schere hineingeschnitten werden. Die meisten im Handel angebotenen Plastikhäuser haben nicht genug Öffnungen um eine gute Belüftung des Hauses zu gewährleisten, von daher hat es sich bewährt, weitere Öffnungen in die Häuser zu schneiden.

Ton/Keramik: Gegenstände aus Ton oder Keramik eignen sich ebenfalls für Ratten, achten Sie aber darauf, dass die Öffnungen mindestens 6 cm groß sind, kleinere Öffnungen müssen ausgesägt oder verschlossen werden, damit die Tiere nicht drin stecken bleiben. Unsere Ratten liebten lange Zeit eine alte, große Teekanne und auch der umgedrehte Blumenuntertopf war sehr beliebt.

Pappe: Lange Pappröhren, wie beispielsweise Paketrollen, sind beliebt, gern mit Heu oder Leckerchen drin versteckt oder an die Decke des Geheges gehängt zum durchlaufen. Auch unbedruckte Kartons in allen Größen können interessant sein, ebenso Eierkartons mit Taschentüchern und ein wenig Futter befüllt. Geschlossen in den Käfig gestellt bietet ein solcher Karton Anreiz, ihn zu erkunden. Alle Pappgegenstände werden mit Begeisterung von Ratten zerschreddert. Wichtig: achten Sie darauf, dass die Papprollen nicht mit Klebstoff behandelt sind. Toilettenpapierrollen eigenen sich nur, wenn sie nicht im Bad in Benutzung waren, sonst sind sie meist zu stark mit Coli Bakterien belastet (Toilettenpapier einfach vorher abrollen und schöne Höhlen draus basteln, siehe nächster Absatz). Sind Klebestellen an den Rollen, bitte diese nicht verwenden. Eierkartons können mit Salmonellen belastet sein!

Sandkasten: Ein Sand kann gern im Auslauf gern angeboten werden. Manche Ratten bevorzugen Toilettenschalen mit Vogelsand im Gehege - achten Sie darauf, dass kein Muschelgrit im Vogelsand enthalten ist, dieser ist scharfkantig und kann die Füße verletzten. Chinchillasand ist ebenso für die Ratten geeignet, wenn er staubarm ist, auch feiner Bausand kann verwendet werden. Einen Buddelkasten mit ungedüngtem Torf (keinen trockenen Torfmull - der staubt und reizt die Lungen!), können Sie im Auslauf anbieten.

Häuser

Mehrere große Rattenhäuser sollten angeboten werden. Die meisten angebotenen Rattenhäuser sind etwas klein, achten Sie darauf, dass mindestens zwei ausgewachsene Ratten bequem im Haus Platz haben und dass die Häuser zwei Eingänge haben, damit keine Ratte von einer nachfolgenden Ratte im Haus in die Enge gedrängt wird. Ideal sind große Holzhäuser, Plastikhäuser, Tonhäuser, Mindestgröße 15 x 20 cm. Die Häuser müssen allerdings von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden da sie sich mit Urin vollsaugen. Möchten Sie das verhindern, dann lackieren Sie die Häuser mit sabbersicherem Lack "EN 71") oder schrubben Sie die Häuser mit heißem Wasser gründlich ab. Plastikhäuser sollten sehr groß sein, müssen entfernt werden wenn sie stark zernagt werden und müssen viele Lüftungslöcher aufweisen. Es empfiehlt sich mehrere Häuser anzubieten, damit die Tiere sich auch mal aus dem Weg gehen können, bei größeren Rudeln mindestens ein Haus für zwei Tiere. Die Öffnungen der Häuser sollten mindestens 6 cm groß sein, damit die Tiere bequem durch passen.




 
 
 
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