Sollten Sie sich für eine gemischte Haltung entscheiden, müssen die Böcke kastriert werden. Eine Kastration ist nur dann notwendig. Rattenböcke die in reinen Bockgruppen gehalten werden, sollten unkastriert bleiben dürfen, die Kastration ist kein Mittel um ein bissiges oder unverträgliches Tier zu beruhigen, das wäre der falsche Weg.
Es ist anzuraten, die Tiere jung kastrieren zu lassen. Eine Kastration ab dem 4. Lebensmonat ist zu vertreten, bei früheren Kastrationen kann es zu Kleinwüchsigkeit und sogar Verhaltensstörungen kommen. Auch alte Böcke können noch kastriert werden, insofern sie ganz gesund sind.
Ratten sollten auf keinen Fall vor der OP ausgenüchtert werden, das würde zu einer fatalen Verdauungsstörung führen. Frischfutter könnte allerdings zur Fehlgärung führen, wenn es kurz vor der Narkose gegeben wird. Trockenfutter sollte bereitstehen. Nach der OP sollte der Patient noch etwa eine Woche auf Handtüchern oder Einstreukissen gehalten werden. Selbstverständlich sollte der Bock während der Zeit gut beobachtet werden, die Narbe sollte täglich kontrolliert werden und beim geringsten Anzeichen von Verdickungen an der Narbe, starke Abnahme oder sonstigen Krankheitsanzeichen, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Vorsorglich wird der Bock zusätzlich mit Vitaminen und Mineralien versorgt. Weitere Anweisungen bekommen Sie vom Tierarzt! Der Bock bleibt zwischen 5 und 6 Wochen zeugungsfähig und darf dann erst zu den Weibchen.
|